Nein, die Becken sind zugänglich und zum Baden geeignet. Ein Becken füllt oder leert sich über 9h, also sehr langsam. Es bleibt immer ca. 10% Wasser-Restmenge im Becken. Der Ansaugstützen ist so konzipiert, dass der Mensch vor einem Einsaugen oder vor den Turbinen geschützt ist.
Das Wasser wird nicht mit Chemikalien behandelt, dazu gibt es keinen Anlass. Da das Wasser durch den Berg gepumpt wird, hat es selbst in den Becken eine Temperatur von ca. 10°C. Aufgrund dieser niedrigen Temperatur wird das Wasser nicht kippen. Sollten sich im Becken Algen bilden oder das Wasser doch kippen, wird dem durch Sauerstoff-Zufuhr entgegen gewirkt.
Nein, die Rohrleitung wird weit weg von den Wasserschutzgebieten verlegt. Die geplante Länge der Wasserleitungen erhöhte sich für diese weitläufige Umgehung der Wasserschutzgebiete von ca. 2.200m auf über 5.000m. Zudem werden die Becken nur 1 Mal befüllt. Im Wasserhaushalt des PSW gibt es durch den Regen eher zu viel, als zu wenig Wasser. Daher wird kontrolliert Wasser in dem Seitenarm des Lambach abgelassen. Es ist also nach der Erstbefüllung fast ein geschlossenes System.
Nein, das Oberbecken befindet sich nicht auf dem Berggipfel. Ob für den Aushub des Oberbeckens kontrolliert Sprengstoff eingesetzt werden muss, kann erst nach entsprechenden Boden- und Bohruntersuchungen entschieden werden. Nach derzeitigem Informationsstand über die Geologie des Beckenstandorts ist kein Einsatz von Sprengmittel notwendig.
Die 110kv-Hochspannungsleitung für die Stromeinspeisung ist bereits vorhanden und liegt ca. 2km vom Generatorhaus entfernt. Die Leistung zwischen dem Generatorhaus und der Einspeisestelle wird unterirdisch verlegt.
Eine Windenergieanlage kann keinen Strom speichern. Sie kann nur Strom produzieren. Eine Windenergieanlage steht somit nicht im Wettbewerb zum PSW Johanneszeche.
Im Vergleich dazu wurden in den 80er Jahren am Standort des Unterbeckens ca. 26.000 LKW-Fahrten durchgeführt, um Straßen zu bauen.
Nein, das Vorhaben wird weder subventioniert, noch erhält es eine EEG-Vergütung. Die Wirtschaftlichkeit des Pumpspeicherkraftwerks basiert auf Einnahmen des existierenden Regelenergiemarkts in Deutschland. Darüber werden Strom für kurzfristige Über- und Unterkapazitäten im Netz eingekauft und verkauft. Aufgrund der Zunahme der erneuerbaren Energien wird der Regelenergiemarkt immer wichtiger. Das Energiekonzept der Bundesregierung sieht einen Anteil der erneuerbaren Energien von 50% bis zum Jahr 2030 und 80% bis zum Jahr 2050. Der benötigte Ausbau von PSW bis zum Jahr 2050 wird von heute 7 GW auf dann 16,5 GW geschätzt. Wobei die heute verfügbare Kapazität in den meisten Fällen nicht für den künftigen Regelenergiemarkt geeignet ist.