(Abb.: Seitenkanal / Triebkanal Lambach)
(Abb.: Seitenkanal / Triebkanal Lambach)
Für die Erstbefüllung des Systems werden ca. 593.000 m³ Wasser benötigt. Hierfür wird die maximale Entnahmemenge je nach Abflussmenge des Lambachs an der Entnahmestelle bis etwa 100 l/s betragen. Bei einer durchschnittlichen Entnahmemenge von 50 l/s ergibt sich eine Befüllzeit von etwa 136 Tagen für das Unterbecken.
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Zur Evaluierung des Wasserhaushaltes im Gesamtsystem des PSW wurde ein Wasserhaushaltsmodell, resultierend aus Verdunstung und Niederschlag ausgestellt. Die Modellberechnung macht den ungefähren Ausgleich zwischen Niederschlag und Verdunstung im Jahresmittel deutlich. Es sind somit keine großen Wasserentnahmen aus dem Lambach im laufenden Betrieb zu erwarten. Gemäß der Modellberechnung ist eher von einem Wasserüberschuss durch Niederschlagswasser im Ober- und Unterbecken auszugehen. Das im PSW-System überschüssige Wasser soll im Bereich der Entnahmestelle in den Lambacher Seitenkanal eingeleitet werden. Es wird von einer maximalen Einleitmenge von 50 l/s ausgegangen.
(Abb.: Mittlere Verdunstung und Niederschlag)
Die Wasserqualität des Lambaches ist sehr hoch. Somit werden kaum verunreinigende Nährstoffe bei der Erstbefüllung in das Becken eingebracht. Das Becken ist nicht an das Oberflächenwasser angeschlossen, dadurch werden keine nitrathaltigen Gewässer aus der Landwirtschaft eingemischt. Durch das regelmäßige Umwälzen der Becken ist die Wassertemperatur niedrig und der Sauerstoffgehalt hoch. Eine chemische Wasseraufbereitung ist nicht notwendig. Sollte unerwartet die Wasserqualität sinken, so können folgende Maßnahmen durch den Betreiber ergriffen werden: Sauerstoff einleiten oder Wasser über Lambach in Zirkulation bringen.