Das PSW Johanneszeche wird eine Leistung von ca. 100 MWp haben. Dadurch können ca. 200.000 MWh Strom gespeichert und bei Bedarf wieder zur Verfügung gestellt werden. Mit der gespeicherten Strommenge können jährlich 57.000 Haushalte bzw. 228.000 Personen mit grünem Strom versorgt werden. Die CO2-Einsparung gegenüber der konventionellen Stromgewinnung liegt bei ca. 115.000 Tonnen pro Jahr. Diese jährliche CO2-Einsparung entspricht einer CO2-Bindung einer Waldfläche von ca. 10.900 ha. Der Flächenverbrauch für dieses Projekt liegt im Vergleich bei lediglich ca. 15ha.

Mit einem Wirkungsgrad von über 80% sind Pumpspeicherkraftwerke die derzeit einzigen verfügbaren Regelkraftwerke im Großmaßstab. Das Potenzial von Pumpspeicherkraftwerken wird bei einem 80%-Ausbau der erneuerbaren Energien i Jahre 2050 auf ca. 16,5 GWp prognostiziert. In Bayern werden bis zum Jahr 2022 weitere fünf Atomkraftwerke abgeschalten. Selbst wenn ein Teil dieser Leistung über erneuerbare Energien ersetzt werden soll, müssen ergänzende Speichertechnologien eingesetzt werden. Bayern bietet mit seinen Bergen einen idealen Standort für den Bau von Pumpspeicherkraftwerken. Dezentrale und flexible Pumpspeicherkraftwerke ersetzen den Erhalt oder Neubau von konventionellen Kraftwerken und Stromtrassen.

Bayern muss bis zum Jahr 2022 die Strommenge von 4 Atomkraftwerken ersetzen. Wenn die Substitution durch erneuerbare Energien und nicht durch Kohle-, Gas- oder Öl-Kraftwerke erfolgen soll, müssen wir auch Speichertechnologien bauen. Anders kann die Energiewende nicht erfolgreich umgesetzt werden.