Bauzeit und Verkehr

Der Baustellenverkehr bei der Errichtung des PSW kann einen erheblichen Eingriff in den Straßenverkehr der Umgebung Lam darstellen. Aus diesem Grund hat die VISPIRON ENERGY GmbH & Co. KG das Verkehrsaufkommen ermittelt.

 

Anlieferung und Abtransport von Baumaschinen und Baumaterial soll grundsätzlich über die Staatsstraße St2138 in Richtung Arrach erfolgen. Die Abbildungen beschreiben die geplanten Fahrtrouten zu den Bauabschnitten:

 

Abschnitt A (dieser Abschnitt gilt als Hauptroute, jeglicher Anlieferungs-Transport soll über diese Strecke laufen.

Abschnitt B (dieser Abschnitt beschreibt den Anlieferungs-Transportweg von Baumaschinen und Material für die Errichtung des Unterbeckens und des Turbinenhauses

Abschnitt C (Transport des Ausbruchmaterials der Turbinenhaus-Grube und des Gesteinsmaterials aus dem Druckstollen zum Unterbecken)

Abschnitt D (in diesem Abschnitt sollen die Elemente der Druckleitung zum Einbauort gebracht werden)

Abschnitt E (Das bei dem Bau des Druckstollens (offene Bauweise) anfallende Gesteinsmaterial soll aufgrund der höheren Staubentwicklung und zur Vermeidung einer Überlastung der Fahrtroute D durch den Lamer Ortskern, über die Route Lambach-Stierberg-Schmelz in das Tal gefahren werden)

(Abb.: Verkehrsabschnitte A, B, C, D und E mit Baubereichen)

Aus der Ermittlung des Verkehrsaufkommens geht hervor, dass für den Bau des PSW ca. 12.700 LKW Fahrten notwendig sind. Die Tabelle zeigt die Verkehrsbelastung auf den 5 verschiedenen Verkehrsrouten A bis E.

 

Zum Vergleich wurden in den 80iger Jahren für den Bau der Umgehungsstraße am Standort des Unterbeckens ca. 60.000 m³ Material entnommen und mind. 50.000 m³ wieder eingebaut. Das damalige Verkehrsaufkommen von vermutlich über 26.000 LKW Ladungen übersteigt das Verkehrsaufkommen für das gesamte Pumpspeicherkraftwerk deutlich.

 

(Abb.: Ermittlung durchschnittliches Verkehrsaufkommen PSW Johanneszeche)

Berechnungsgrundlage: 6AT/Woche entsprechen 26,071 AT/Monat

Die Gesamtbauzeit für das PSW-Kraftwerk soll zwei Jahre betragen. Im aktuellen Projektplan sind noch keine Schonzeiten aus Flora und Fauna berücksichtigt. Hier müssen die Maßgaben von Umwelt und Tourismus abgewartet werden.

(Abb.: Projektplan)

Bauablaufplan

Anlieferverkehr: Durch das Ortsgebiet Lam fährt im Schnitt etwa 1 LKW pro 45 Minuten

Durch den Massenausgleich werden über 90% der zu bewegenden Erdmassen aus den Becken- und Tunnelarbeiten für das Bauwerk direkt vor-Ort eingesetzt. Die restlichen etwa 10% werden für Ausgleichsmaßnahmen verwendet. Hierdurch reduziert sich die Logistik auf die Anlieferung von Baumaterialien zur Abdichtung der Becken, die Rohrleitungen, den Stahl- und Turbinenbau sowie den Bau des Turbinenhauses.

Unterbecken: Die Anlieferung der Baumaterialien erfolgt nicht durch den Ortskern von Lam. Die Lieferungen für die Arbeiten am Unterbecken sollen über die Neukirchner Straße erfolgen. Die Logistik für das Turbinenhaus soll über Engelshütt organisiert werden.

Oberbecken: Für das Oberbecken ist das Verkehrsaufkommen gering und auf die Anlieferung der Materialien zur Beckenabdichtung und Wasserablaufstelle beschränkt. Hierzu werden die vorhandenen Forstwege genutzt. Es sind keine neuen Straßen erforderlich.